In 2009 haben wir gemeinsam mit dem Designer Klaus Dorn den Münchner Flughafen beraten. Es ging darum, den Flughafen attraktiver und wirtschaftlicher zu machen

Franz-Joseph-Strauß Flughafen

oder

müssen wir uns wie die Konkurrenz darstellen?

Wir sind ein Großunternehmen.

Wir sind ein Verkehrsunternehmen das Verbindungen und Kommunikation in alle vier Himmelsrichtungen aufbaut.

Wir verfügen sowohl über eine breit gefächerte Dienstleistungsspanne als auch über eine intelligente und ausgereifte Kommunikationstechnik.

Wir befördern Menschen und Güter und kreieren dabei technische und kulturelleBedingungen,welche die Menschen schneller, besser und sicherer zueinander finden lassen.

Wir sind eine Stätte menschlicher Begegnungen und ein Zentrum zum Besichtigen und Einkaufen. Ein Ort um interessante Menschen und Kulturen zu treffen und kennen zu lernen.

Im Vergleich zu unseren Mitbewerbern sind wir gut. Das darf uns aber nicht genügen! 

Wir wollen mehr. Wir wollen begeistern und faszinieren, denn wir sind Stellvertreter der Faszination des Fliegens und hier ist der Ort, an dem Sie mit jedem anderen Ort der Welt in direkter Verbindung stehen.

Erkenntnisprobleme haben wir nicht

oder

Frühe Einsicht ist von Vorteil

Eigentlich unterscheiden wir uns kaum vom Wettbewerb, denn unser Angebot an Dienstleistungen und Serviceleistungen ist im Vergleich zur Konkurrenz genauso gut oder genauso schlecht.

Unsere Kommuniktion mit dem Kunden ist zum Einen zu überladen, indem das visuelle Klima eine Flut von Lichtern, Werbeträgern und Informationen in verschiedenen Formen und Farben vermittelt. Zum Anderen ist sie nicht ausreichend, denn es fehlt an interessanten, akustischen und visuell lebendigen Elementen.

Unsere Erscheinung ist zu geordnet und zu sauber und dennoch ist die Orientierung mangelhaft.

Wir verfügen über eine gute Architektur die jedoch nur unzureichend genutzt wird.

Wir bieten zu wenig Dienstleistungen und zu wenig Serviceleistungen.

Blickwechsel und nachgedacht

Die Kernfrage die sich uns stellt, ist die,ob wir ein zukunftsfähiger Flughafen sind. 

Was bedeutet für uns Innovationen und Fortschritt?

Wo ist die Avantgarde?

Wie können wir eine stärkere Faszination erreichen?

Wo sind unsere Mängel und wo liegen Ressourcen brach?

Wie gehen wir vor?

Die Bedürfnisse und Forderungen unserer Kunden sind uns bekannt. Es gilt daher, die Kernbedürfnisse, als auch die trends zu berücksichtigen und auf zeitgemäße Art zu befriedigen. Hierbei müssen Qualität und Quantität gewährleistet bleiben.

Wir nutzen unsere Ressourcen, indem Kunst, Kultur und Kommerz miteinander kommunizieren und bieten dadurch ein lebendiges und spannendes Umfeld in welchem der Kunde den größtmöglichen Branchenmix vorfindet.

Wir lassen die Menschen die weite Welt schnuppern und animieren zum Fliegen. Wir laden zum Verweilen und Einkaufen ein.

Ein Quantensprung gelingt uns vielleicht nicht, zaubern können wir auch nicht. Aber eines ist wichtig. Wo wir sind ist vorn.

München fliegt voran.

Airopolis

Wo bitte geht´s in die Zukunft?

Airopolis ist eine dynamische und multifunktionale Erlebnisstadt. Eine kulturelle Begegnungsstätte mit world-wide business image.

Eine Stadt, in der Arbeit, Vergnügen und Einkaufen miteinander verwoben sind.

Airopolis ist ein Symbol für Bewegung und Fortschritt, für Dynamik und Technik und für weltweite Beförderung. Zu wissen, ich brauche hier nur einzusteigen und steige dort aus, wo es warm ist, davon lebt diese Stadt.

Airopolis ist die 24-Stunden Stadt in der das Leben pulsiert

Airopolis steht im Kontext und im kausalen Zusammenhang mit der Stadt München und dem Land Bayern

Der Weg zum Ziel

oder

Wieviel Flughafen darf´s denn sein?

Unser Kerngedanke beinhaltet nicht nur die Attraktivierung des Flughafens und die Steigerung des Erlebniswertes, sondern stellt eine Symbiose von Kommerz und Kultur dar und zielt auf die Synergieeffekte dieser beiden Bereiche ab.

Hieraus resultieren maßgeschneiderte Verkaufskonzepte für die jeweiligen Nutzergruppen, mit direkter und indirekter Kaufkraftabschöpfung.

Dabei werden Münchner Akzente gesetzt, die durch Originalität und Innovation bestechen. Durch einen zeitgemäßen, lebendigen Auftritt wird der Führungsanspruch innerhalb der Branche deutlich.

Unser Motto heißt:

Geht es dem Kunden gut, geht es dem Flughafen besser. Denn der Mensch steht im Mittelpunkt.

Szenarien

oder

kleine und große Schritte zu Airopolis

Orientierung

oder

es geht auch ohne Kompaß!

Ziel ist es, daß sich die Flughafenbesucher und Fluggäste nach dem Betreten des Flughafens nicht wie unmündige, verwaltete Bürger fühlen. Unsere Gäste sollen sich zurecht finden. Und dort wo sie es nicht tun, wollen wir ihnen gerne beratend zur Seite stehen. Sie sollen sich als selbständige und frei entscheidende Individuen wie selbstverständlich in unserem Bereich bewegen. Nicht der Nutzer oder Besucher muß sich den Regeln des Flughafens unterwerfen, sondern der Flughafen muß sich in die natürliche Verständniswelt des Menschen einpaßen und diese auf seine Belange hin interpretieren.

Der Flughafen München, als internationale 24-Stunden Stadt, bedarf einer gut sichtbaren und verständlichen Orientierung. Wir erreichen dies durch die Reduzierung des Informations-Schilderwaldes und durch den Einsatz übergeordneter Stadtsymboliken, die die Wiedererkennbarkeit fördern. Analog zur Stadt München erhalten Straßen und Plätze einen eigenständigen Namen. Darüber hinaus werden an den strategisch wichtigen Punkten Sehenswürdigkeiten eingeplant, die in Auswahl und Dimensionierung eine non-verbale Internationalität der Beschreibung ermöglichen. Unterstützend kann diese Maßnahme mit Farb und Mustersymboliken flankiert werden. Im Zuge dieser Maßnahme entstehen inszenierte Räume, die durch Licht, Werbetafeln, Spielszenarien und Kunstobjekte ihr eigenes und unverwechselbares Gepräge erhalten.

Als Beispiel haben wir hier den Herrenausstatter ausgewählt.  Diesen finden Sie dann zum Beispiel gleich hinter dem Wasserfall links, direkt neben der Großbild-Leinwand, oder Sie gehen bis zum Stacchus und biegen von dort in die Leopoldstraße ein.

Der Nutzer wird hier betrachtet wie ein Autofahrer oder ein Tourist in einer Großstadt. Diese Rolle ist ihm bekannt, so fühlt er sich auf jeder Reise die er unternimmt. Und ob die Haupteinkaufsstraße nun Nevsky Prospekt oder fifth avenue heißt, ist im Detail zu klären. Hervorzuheben ist hierbei der hierarchische Aufbau des Ordnungssystems. Nur durch eine sich in Teilbereichen überlagernde und doppelt belegte Namensgebung läßt sich eine im Idealfall lückenlose Orientierung sowohl verbal als auch non-verbal erreichen.

Für das Gesamtkonzept bedeutet dies, daß der Flughafen im ersten Schritt in einzelne Bereiche gegliedert wird. Der Nutzung eines jeweiligen Bereiches entsprechend wird ein Erscheinungsbild erarbeitet, das es nahelegt, hier von Stadtteilen zu sprechen. Man verläßt den Airport nicht aber er zeigt sich jeweils von einer anderen Seite. Dieses Erscheinungsbild ist unverwechselbar und eindeutig.

Information

oder

Was macht uns so besonders?

Die Information über den Flughafen wird breiter und detaillierter.

Die Informationsmöglichkeiten für den Fluggast und den Besucher werden erleichtert und gezielter eingesetzt.

Hierfür wird ein Informationsservice eingerichtet, der über das gesamte Dienstleistungsspektrum Auskunft gibt, über Rufnummern, Hotels, Taxi, Mietwagen, Friseur, Banken etc. Erreichbar ist dieser service über eine bundesweit bekannte Rufnummer, die einprägsam ist und über die sämtliche Anschlüße des Flughafens erreichbar sind. Informationsbroschüren über den Flughafen liegen in den Hotels aus, können beim Taxifahrer eingeholt werden oder via internet abgefragt werden.

Dies betrifft die Darstellung des Münchner Flughafens selbst, also: Was bieten wir an? Wo sind hier duty-free shops und was ist dort alles erhältlich? Muß ich wirklich 2 Stunden vor dem Abflug einchecken oder kann das jemand für mich übernehmen? Auf dem Flughafen können dessen Leistungen und Bedeutung in der Region dargestellt werden. Der Flughafen in Zahlen. Wieviele Menschen arbeiten hier? Wieviele Menschen werden hier transportiert?

Hier kann auch über Startbahnänderungen und Sonderanforderungen an Flugbahn und über spezielle Flugbedingungen informiert werden. Über alles, was das Fliegen so faszinierend macht wird hier berichtet. Was passiert zum Beispiel mit Tieren während des Fluges? Wie werden Elefanten transportiert? 

Von besonderem Interesse sind unter Anderem die Kenntnisse über den Zielflughafen und die Zielstadt. Wo bekomme ich in New York mein Taxi? Ist es in Rom besser mit dem Taxi in die Stadt zu fahren oder benutze ich besser die Bahn? Ist der Hamburger Flughafen übersichtlich? Wo komme ich dort an und wie komme ich von dort zu den Mietwagen? Wie ist das Wetter in Tokyo?

Viele dieser Informationen sind bereits im Vorfeld wichtig und sind daher per Telefon, Telefax und internet abrufbar oder per Post erhältlich. Denn der Flug beginnt nicht auf dem Fluighafen, sondern bereits im Büro oder zu Hause.

Medien

oder 

Kurzweil

Die Medien dienen der Orientierung, indem sie an strategisch wichtigen Punkten als Sehenswürdigkeit installiert werden. Hier dienen sie der Unterhaltung und der Information. Sie laden zum Verweilen ein und organisieren dadurch das Lebendige. Auf der Großbildleinwand laufen neben den Flughafen spezifischen Informationen auch Übertragungen von Sportereignissen, Theaterpremieren und Konzertveranstaltungen. Die talk-show aus der vip-lounge wird hierher live übertragen.

Denkbar sind auch Grossspiele wie z.B. Schach, Golf und Videospiele mit vernetzter Spielmöglichkeit zwischen den Gates und der Abflug- bzw. Ankunftshalle

Durch Livebildübertragung der verschiedenen Airportzonen untereinander schaffen wir eine Transparenz der einzelnen Bereiche und machen neugierig.

Die virtuelle Vernetzung verschiedener nationaler und internationaler Flughäfen macht die Verbundenheit mit den anderen Flughäfen und Ländern deutlich. Starts und Landungen werden von den Runways aus übertragen und machen Lust auf Fliegen. Auf kleineren Monitoren kann sich der Fluggast über seinen Zielflughafen informieren.

Kultur

Die kulturellen Darbietungen sind ein weiteres Medium und Bestandteil der Stadtinszenierung. Auf diesem Flughafen erlebt man immer wieder etwas Neues und Unerwartetes. Wir zeigen, daß wir dem Neuen aufgeschlossen sind und nutzen die Kultur für Erlebnis-, Steuerungs- und Konsumzwecke. Die statische Kultur ist Wegweiser und Treffpunkt, kann darüber hinaus aber auch  interaktiv als Hologrammsäule oder überdimensionaler Zerrspiegel die Sichtweise verändern und den Geist bereichern. Diese Objekte sind nicht vereinzelt zu betrachten, sondern sind gedacht als Attraktionspunkte der Konsumwelt. Der Herrenausstatter ist konzipiert wie ein Kunstwerk, die Schaufenster sind zugleich Türen, sodaß innen und außen nicht klar erkennbar sind und ein einzigartiges Raumerlebnis entsteht. Der Flughafen selbst wird zum Ausflugsziel.

Der Einsatz von unsichtbarem Theater und Straßentheater sind eine zusätzliche Belebung, die die Einmaligkeit dieses Standortes hervorheben. Übergeordnete Veranstaltungen die mit den Themenbereichen der beworbenen Produkte korrespondieren, runden das Bild ab.

Für die ruhigen und besinnlichen Momente stehen Akustikzonen, Erlebnisräume und Lichtobjekte zur Verfügung. Diese können für sich alleine stehen oder als Bestandteil eines Cafes oder einer Bar fungieren.

Werbung

An ausgewählten Standorten wird die statische Werbung durch den Einsatz technischer Medien ersetzt. Dadurch wird eine Mehrfachbelegung mit entsprechenden Frequenzen erreicht. Die Wandflächen neben den Laufbändern bieten sich für eine lebendige Werbestraße an. Die Werbung läuft in der Geschwindigkeit des Laufbandes mit. Dies erhöht die Konzentration, ist eine Attraktion in sich und erhöht die Frequenz der zu schaltenden Werbung. 

Da der Flughafen eine Stadt für sich ist muß die Telefonnummer des Flughafens genauso einprägsam wie die Vorwahl einer anderen Großstadt sein z.B. 888 999 oder 400 400. 

Die Werbung kann und muß koordiniert werden. Die Autofirma und der Herrenausstatter können zum Beispiel gemeinsam präsentieren. Vorstellbar sind hier auch Krawattentage, italienische Wochen oder Karneval in Rio. Spezielle Themen also, die für kurze Zeit den Flughafen in die jeweilige Welt eintauchen lassen. Durch Live Modenschauen Münchner couturiers und Übertragungen der Mailänder Modenschauen kann der Standort auch für diese Anbieter an Attraktivität gewinnen.

Marketing/Aktionen

Inszenierung

Stellvertretend für die bereits beschriebenen Inszenierungen sei hier nur das Thema Zukunft genannt. Die Technikwelt der Zukunft erhält hier ihr eigenes Forum. Unter dem Motto Faszination Zukunft wird an zentraler Stelle ein Flusimulator aufgestellt.  Daneben steht ein begehbares Modell einer Raumstation. Kann ich hier etwas über die MIR erfahren? Wie weit ist die Entwicklung der Zeppeline?  Wie kann ein Hubschrauber einen Looping fliegen? Wie funktioniert Auftrieb? Was muß ein Flugkapitän lernen? Haben Sie hier Bilder vom Mars? 

In diesem Bereich des Flughafens bleiben keine Fragen unbeantwortet. Hier geht man wie selbstverständlich durch den Flugzeugrumpf zum Einkaufen und ein überdimensionierter Bildschirm, der eine fesselnde dreidimensionale Lichtshow über das Fliegen und über die Vielfältigkeit des Flughafens zeigt, läßt große Objekte auf den Betrachter zurasen und ihn so in die show miteinbeziehen. 

Für die Jüngeren ist an dieser Stelle ein Zukunftsraum vorstellbar, in dem sich Spiele befinden, kleine technische Wunderwerke, wie zum Beispiel die neuesten Videospiele aus Japan, die hier von mehreren Personen miteinander auf Großbildleinwänden gespielt werden können. Ein elektronisches Labyrinth, Jongliermaschinen. Kurzum Spaß für Jedermann.

Durch die Einteilung des Flughafens in einzelne Bereiche sind nicht nur thematische Gruppierungen möglich, sondern auch eine Unterteilung in internationale und regionale Bereiche. Hier gibt es Mode, Speisen, Reiseanbieter der jeweiligen Region.

Für den Flughafentouristen und diejenigen, die jemanden zum Flieger bringen, wird die Barriere Sicherheitsbereich durch reality tv überbrückt. Hier wird die Landebahn, die Abfertigung und der Zoll gezeigt. Ich schaue zu, wie meine Schwiegermutter in die Maschine einsteigt und ich kann zusehen, wie meine Kinder wohlbehalten aus dem Flugzeug aussteigen. 

Alle genannten Aspekte sind Teil einer auf den Airport zugeschnittenen Inszenierung, die den Flughafen belebt. Durch das geordnete Miteinander entstehen dabei immer wieder neue Blickwinkel und die Orientierung fällt leicht, denn alle Bereiche und Einzelaktivitäten sind in einem Gesamtplan zusammengefasst, der die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt und ähnlich einem Synfonieorchester auf selbstverständliche Weise die Einzelkomponenten zusammenspielen läßt. Das Besondere ist, daß die einzelnen Komponenten nicht mehr gesondert betrachtet werden, sondern im Zusammenspiel miteinander.

Sport

Innen-, und Aussenflächen stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung, Parkflächen und Zufahrtstraßen sind vorhanden. Diese Infrastruktur ist als Austragungsort für Sportarten geradezu ideal. Hier können Tubes für inline-skates auf den Parkplätzen aufgestellt werden, eine Kletterwand in der Ankunftshalle, beach- Volleyball in der Abflughalle und auf der Grossbildleinwand werden spezielle Wettkämpfe gezeigt, wie Boxen, Fussball, Olympia und Weltmeisterschaften. Gekoppelt an das fitness-center und die Tennis courts entsteht hier ein Sportzentrum ganz besonderer Qualität.

Kommerz

oder

Wo wird das Geld verdient?

Die Attraktivierung der gesamten Anlage und die Steigerung des Erlebniswertes erhöhen die Anzahl und die Verweildauer der Konsumenten und erhöhen den Umsatz der umliegenden Anbieter. Da jedoch auch sämtliche Attraktionen, wie zum Beispiel der Flugsimulator und die Sportveranstaltungen nur gegen Entgelt zu benutzen sind, wird hier ganz direkt abgeschöpft. Die auf die einzelnen Nutzergruppen und Anbieter zugeschnittenen Verkaufs- und Werbekonzepte erhöhen die Werbeeinnahmen und den Umsatz der Einzelhändler und sonstigen Anbieter. 

Im Angebot ist ferner eine Airport-card und eine Airport-family card als Zahlungs- und Legitimationsmittel für den gesamten Flughafenbereich mit sämtlichen angeschlossenen Anbietern. 

Im Bereich Merchandising ist zur Konsolidierung des Markenbegriffes der FC Erding und die Erding CD vorstellbar.

Gastronomie

Die Gastronomie übernimmt eine Schlüsselfunktion. Ergänzend zur schon vorhandenen Gastronomie ist die Integration von Kleinstgourmet-Bistros speziell in den Abflug-Wartezonen wichtig. Auch in anderen, in sich geschlossenen Flughafen- und Funktionsbereichen werden fahrbare Tresen, wie wir sie aus den Flugzeugen kennen, eingesetzt. 

Der Gast muß nicht mehr auf die Bedienung warten, sondern kann nahezu überall einen Espresso oder ein Weissbier an einem fest installierten Tresen erhalten. Diese Tresen werden zu Kommunikations- und Treffpunkten.

Selbstverständlich kann jeder für spezielle Anläße einen Teil der VIP-Lounge stundenweise mieten und kommt so in den Genuß ausgesuchter Weine und vorzüglicher Speisen. 

Nicht zuletzt werden die internationalen Bereiche und die regionalen Bereiche durch die Gastronomie definiert. Von Sushi bis Weißwurst und Labskaus sollte hier nichts fehlen.

Entsprechend der angestrebten Hierarchie geht dabei das Angebot vom einfachen Cafe und Stehimbiss über die Bar und das 1st class Catering bis zum Gourmet-Restaurant. 

Die Integration von Gastronomie in verschiedene Geschäfts-, Warte- und sonstige Funktionsbereiche ist ein weiterer Schritt, um die vorhandenen Affinitäten auszuschöpfen. In unserem Herrenausstatter ist dann der Espressotresen zu finden, von dessen Tresen aus das Nachrichtenband mit Reuteranschluß am besten zu sehen ist. Die Rauchwaren und Zeitschriften liegen hierzu Tür an Tür. Es sind gerade auch die kurzen Wege, die diesen Flughafen so entspannt werden lassen.

Einzelhandel

Hier ist eine Erweiterung der Anbieter angestrebt. Sei es der Herrenausstatter, die Damenoberbekleidung oder sonstige Modegeschäfte. In unserer 24-Stunden Stadt ist nahezu alles zu haben. Es dürfen Apotheke, Bank, Wechselstube mit 24 hour service, Supermarkt, Friseur und Reinigung nicht fehlen.

Zusätzlich wird ein Robotkauf mit Einkaufsmöglichkeiten über Monitore für den Maschinen Menschen im Raum der hängenden Mäuse installiert. Jeder Einzelhandel wird dabei im Kontext des Ortes gesehen und definiert.

Dienstleistung/Service

Wie bereits beschrieben, ist geplant, dem Flughafen eine unverwechselbare Rufnummer zuzuteilen unter der ausnahmslos jede Dienstleistung, jeder Händler und jede Dienststelle zu erreichen ist. Das Durchstellen an die entsprechenden Unternehmen wird mit einem Betrag x vergolten. Die Bewerbung mit einer Rufnummer (zum Beispiel 400 400) ist einfach und einprägsam und vermeidet lästiges Befragen der Telefonauskunft.

Unter dieser Nummer ist dann auch ein Dienstleistungsunternehmen erreichbar, daß den Dienstmann nach Hause kommen läßt. Dieser holt das Gepäck ab, erledigt am Flughafen das Einchecken, holt die Bordkarte und bringt dem Fluggast die benötigten Flugunterlagen.

Im Verbund mit weiteren Unternehmen ist daran gedacht, auch das Gepäck abholen zu lassen und zum Zielort zu fahren. Dieser Service wird sowohl dem Geschäftsreisenden als auch dem Pauschalreisenden angeboten.

Es entfällt lästiges Kofferschleppen, der Kunde muß nicht 2 Stunden vor Abflug einchecken und muß auch nicht mehr am Kofferband warten und mit dem Gepäck durch den Zoll. All das erledigt der Dienstmann. 

Weitere Serviceangebote sehen Wagenpflege für Geschäftsreisende und Langzeitparker vor, Zimmernachweis, Rechtsberatung und eine Kindertagesstätte.

Ein zusätzlicher Aspekt dieses Dienstes am Kunden ist, daß je besser die Dienstleistung, umso geringer die Verelendung. Denn bei zunehmendem Flugaufkommen und einer erhöhten Besucherzahl ist mit einer Ausweitung der Kriminalitäts- und Unfallproblematik zu rechnen. Wir setzen auf Dienstleistung statt Überwachung. Durch die Belebung des gesamten Areals ist Personal vorhanden, das auf die Umgebung ein Auge wirft. Dies spart zum Einen Geld für Überwachungsleistungen, zum Anderen fühlt sich Niemand überwacht, was zum Wohlbefinden beiträgt.

Arbeit

Alles was die Geschäftswelt benötigt wird auf dem Flughafen geboten. Zu mietende Konferenzräume , offene kleine Konferenznischen für Gruppen bis vier Personen, Einzelbereiche in Form von Kurzzeitbüros inkl. Mietpersonal und Sekretärin. Auf Wunsch mit Anrufweiterschaltung. Ein Bereich der VIP Lounge kann auf der Basis einerTageskarte genutzt werden um ähnlich einer Hotel Lobby für entspannte Gespräche bereit zu stehen. Telefone, Telefax und Computerarbeitsplätze stehen bereit.

Relax

Für die Wartezeit zwischen den Flügen stehen Sauna-, Fitness- und Massagebereiche zur Verfügung mit angeschlossenen Squash- und Tennisplätzen. Aufgrund der hervorragenden Stellplatzmöglichkeiten können diese Angebote selbstverständlich auch von Flughafentouristen und Sportlern genutzt werden. Warum nicht ein Fitnessbereich für Mitglieder? 

Für die ruhige Entspannung stehen Akkustik-, Duft-, visuelle Räume und ein Park zur Verfügung. Für die Abendgestaltung sind ein Kinocenter, eine Discothek und ein Spielcasino auf höchstem Niveau vorgesehen. Vorstellbar sind im Weiteren Konzertveranstaltungen von Swing bis heavy metal.

Schluß

Wir stehen am Aufbruch in ein neues Jahrtausend. Wo kann dieses eher erlebbargemacht werden als am Flughafen? Der Flughafen ist der einzige Ort an dem nicht nur virtuell, sondern ganz real mit der ganzen Welt kommuniziert wird. Das Fliegen als Menschheitstraum und die technische Bewältigung dieses Traumes sind hier greifbar. In einer Zeit der technischen und sozialen Umwälzungen erhält dieser Ort eine stetig wachsende Bedeutung nicht nur für die steigenden Reisezahlen, sondern auch für die wirtschaftliche konkurrenzfähigkeit einer ganzen Region. Wenn wir dieser Entwicklung Rechnung tragen wollen brauchen wir ein Werkzeug, mit dem wir diesen Ort an die sich verändernden Entwicklungen anpassen können. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Flughafen als eigene Stadt, als Stadt des Verkehrs betrachtet und behandelt wird.

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